Konferenz: SHARED DIGITAL FUTURES

Auf Einladung des World-Information Institute diskutieren internationale Expertinnen und Experten die Auswirkungen digitaler Netzwerke und Technologien auf die Kulturproduktion.

WORLD-INFORMATION INSTITUTE lädt zur KONFERENZ

„SHARED DIGITAL FUTURES“

WANN: Freitag, 14. und Samstag, 15. Juni 2013, jeweils 13:00 bis 20:00 Uhr
WO: Kunsthalle Karlsplatz, Treitlstraße 2, 1040 Wien

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TeilnehmerInnen: Philippe Aigrain (FR), Michel Bauwens (BE), Ewen Chardronnet (FR), Dirk von Gehlen (DE), Lena Henningsen (DE), Eric Kluitenberg (NL), Jamie King (UK), Zoe Leela (DE), Jonathan Saldanha (PT), Olivier Schulbaum (SP) (u.v.m.)

Abstracts der Vorträge | Kurzbiografien | Programübersicht

Musikalische Beispiele kollektiver Autorschaft führen die „SHARED DIGITAL FUTURES Sounds“ am SA, 16. Juni, ab 21:00 Uhr im Wiener „rhiz“ vor Augen und Ohren.

Auftakt-Diskussionsveranstaltung
„Die neuen Zugänge zur Kultur“
Österreichische Kulturinstitutionen und ihre Zukunftsperspektiven
Mittwoch, 12. Juni, 19:30 Uhr, MAK, Stubenring 5, 1010 Wien

TeilnehmerInnen: Marc Sands (Tate London), Laurence Rassel, (Fondation Antoni Tapies, Barcelona), Christoph Thun-Hohenstein (MAK, Wien), Gabriele Fröschl (Österreichische Mediathek), Bettina Kann (Leiterin Digitale Bibliothek, ÖNB)

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich ein Phänomen in unserer Gesellschaft stark ausgebreitet. Die Digitalisierung hat die Archive erreicht und sowohl Produktion als auch Distribution weitgehend transformiert. Die etablierte Arbeitsteilung wird zunehmend hinterfragt, wodurch sich unterschiedlichste kultureller Bereiche in Theorie und Praxis vor große Herausforderungen gestellt sehen. Im Rahmen der Konferenz „SHARED DIGITAL FUTURES“ tauschen KünstlerInnen, ForscherInnen, KritikerInnen, UnternehmerInnen und ein engagiertes Publikum ihre Erfahrungen aus. Sie diskutieren neue Ideen und reflektieren die essentiellen Herausforderungen der Digitalisierung an unsere Gesellschaft:

• Wie kann ein erweiterter Zugang zu digitalen Netzwerken eine diversifizierte Kulturlandschaft fördern?
• Welche Möglichkeiten ergeben sich durch die Auflösung der Grenzen zwischen KünstlerInnen und Publikum?
• Was bedeutet es, wenn kulturelle Arbeiten als fertiggestelltes Werk und gleichzeitig als Basis für neue Arbeiten aufgefasst werden?

Der breite Widerstand gegen ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement) Anfang 2012 zeigt, dass aktuelle Businessmodelle der kulturellen Verwertung in eine Sackgasse geraten. Das bestehende Urheberrecht zu verlängern, ist nicht nur der falsche Weg, sondern auch politisch nicht länger tragbar.

Die Zukunft des Urheberrechts sowie der Produktion und Distribution kultureller Güter ist nicht in Stein gemeißelt – deshalb besteht dringender Diskussionsbedarf!

Aus der Perspektive einer neuen Solidarität zwischen KünstlerInnen und Publikum, zwischen innovativen KulturproduzentInnen und einer interessierten Öffentlichkeit, forciert SHARED DIGITAL FUTURES die Debatte. Die Themenpalette der zweitägigen Konferenz reicht von der Nicht-Vollendbarkeit des Kunstwerks über die Politik des Teilens sowie die Begründung und Bewirtschaftung öffentlicher Güter, bis hin zur kollektiven Autorschaft.

TeilnehmerInnen: Philippe Aigrain (FR), Michel Bauwens (BE), Ewen Chardronnet (FR), Dirk Gehlen (DE), Lena Henningsen (DE), Eric Kluitenberg (NL), Jamie King (UK), Zoe Leela (DE), Jonathan Saldanha (PT), Olivier Schulbaum (SP) u. v. m.