Poetry Slam: Baustellen Slam in aspern Seestadt

Am Samstag, 2. August 2014 gastiert die Crème de la Crème der österreichischen Poetry Slam Szene in aspern Seestadt.

Baustellen Slam in aspern Seestadt
Poetry Slam: Wettlesen um Legosteine

Unter der Moderation von MC Diana Köhle geben die ProtagonistInnen eigene Texte auf einer zur Bühne umfunktionierten Baggerschaufel zum Besten und rittern in fünfminütigen Lese-Performances um die Gunst der ZuhörerInnen. Das Publikum kürt mittels Legostein-Voting die Favoriten. Der höchste Legoturm gewinnt den Slam-B Master-Titel der Seestadt. Eintritt frei

Seit zehn Jahren organisiert Diana Köhle den literarischen Veranstaltungs¬reigen Slam B. Wer beim Stichwort Literatur an ermüdende Dichterlesungen denkt, den belehrt Slam B eines Besseren. Poetry Slam ist Literatur als Publikums¬ereignis, ist ein Wettstreit der Texte und ihrer Performances.

Als Mentorin der österreichischen Szene und langjährige Initiatorin von Poetry Slams gastiert Diana Köhle mit einigen hand¬verlesenen SlammerInnen erstmals in aspern Seestadt. Sie garantieren abwechslungs-reiches litera¬risches Entertainment: witzig, frech, berührend, ohne Maulkorb.

Das Publikum erhält am Eingang Legosteine, die es seinen Lesefavoriten schenken darf. Passend zum Baustellenambiente gebührt der Titel des Slam B Masters der Seestadt jener/m PoetIn, der/die den höchsten Legoturm gewinnt. Der/die GewinnerIn darf sich auf eine Baustellenführung inklusive Kranfahrt und einem Gutschein für ein Candlelight Dinner für zwei auf der Baustelle freuen. Mit einer DJ-Line sowie bester Verpflegung hosted by SeestadtKantine klingt der Abend unter Baukränen entspannt aus. Eintritt frei. Anmeldung für SlammerInnen vor Ort möglich!

Slam B in aspern Seestadt – die Details
Wann:    Samstag, 2. August 2014, 19:00 Uhr, anschließend DJs TingelTangel
Wo:    aspern Seestadt, ehemalige Rollbahn vor der Fabrik Publik (bei Schlechtwetter in der Fabrik Publik)
Anfahrt:    mit der U2 Station „Seestadt“, Ausgang „Seestadtstraße“, rechts Richtung Flederhaus und Fabrik Publik. Bitte Anfahrtsplan beachten
Wer:    Moderation: Diana Köhle (Slam B), TeilnehmerInnen: Christopher Hütmannsberger, Henrik Szanto, Didi Sommer, Anna Schrems, Adina, Alice Reichmann, Mriri, Mario Tomic, Tschif

Info: info@aspern-seestadt.at | Blog: http://meine.seestadt.info/
Facebook: www.facebook.com/aspern.DieSeestadtWiens

Was ist Poetry Slam?
Von der etablierten Literaturszene anfangs belächelt gilt Slam Poetry mittlerweile als Befreierin des Genres Publikumslesung aus den Klauen des Spießertums. Ein klassischer Poetry Slam ist keine fade Weihestunde des Bildungsbürgertums, sondern Literatur mit Sex-Appeal. AutorInnen tragen ihre Texte vor und buhlen in fünfminütigen Lese-Performances um die Gunst des Publikums. Alle Genres und Stilmittel sind erlaubt, von Spoken Word und Rap, über klassische Lyrik bis zu Prosa- und Dramentexte, sofern es sich um gesprochenes Wort handelt. „No gimmix, no trix“, lautet die Devise. Also kein Gesang, keine Kostüme oder andere Hilfsmittel. Das Publikum fungiert als Jury und entscheidet darüber, wer ins Finale kommt. Mittlerweile sind Poetry Slams mehr als ein jugendkulturelles Phänomen. Die SlammerInnen, die sich bei den üblichen Veranstaltungen vor Ort anmelden können, sind einerseits Menschen wie du und ich, manchmal verirren sich auch professionelle AutorInnen oder passionierte DichterInnen im Seniorenalter auf die Slam-Bühne.

Slam B in aspern Seestadt – die TeilnehmerInnen
Christopher Hütmannsberger: Der gebürtige Linzer Slammer rockt die Wiener Szene mit seinen Hip-Hop-lastigen MC-Qualitäten.
Henrik Szanto: Halb Finne, halb Ungar, aufgewachsen in Deutschland, ehemals Bestatter von Beruf, heute Student in Wien. Rockt die Slambühnen mit Geschichten aus seinem (Berufs)Leben. Besonders empfohlen für Menschen mit Galgenhumor.
Didi Sommer: Ist ein Ganzkörperdichter aus dem Mühlviertel. Kurztexte in Dialektform sind seine Spezialität.
Anna Schrems: Für Gänsehautmomente und Überraschungen ist sie immer zu haben, ihre Texte bewegen und wirken nach.
Adina: eine Adrenalinbombe auf der Bühne, wirft mit Wortbällen nur so um sich.
Alice Reichmann: unglaubliche Stimmenimitatorin! Ihr Repertoire reicht von der Frau Hofrat bis zum Proleten. Vor ihr ist wirklich niemand sicher.
Mriri: Wiener Nachwuchstalent mit mririesken Texten. Versuche der Beschreibung scheitern regelmäßig, deshalb Mriri besser (an)hören und sich amüsieren.
Mario Tomic: bezeichnet sich selbst als „Quotentschusch“ und bringt mit unglaublichem Humor auch ernstere Themen auf die Slambühne.
Tschif: Tschif ist ein Leobener Slam-Urgestein und gilt als Slam-Opa Österreichs. Unglaubliche Textvielfalt trifft auf eindeutige Vorliebe für eine bestimmte steirische Biermarke.

Die Moderatorin
Mag.ª Diana Köhle, MAS ist seit zehn Jahren erfolgreiche Veranstalterin und Moderatorin von Poetry Slams in Wien. Sie war Mitgründerin von textstrom und Ö-Slam, veranstaltet seit 2009 den monatlichen Slam B im Literaturhaus Wien und seit 2013 das Slam P.anoptikum im Brut/Konzerthaus sowie den TAGebuch Slam im TAG. Außerdem organisiert sie viele Gastspiele in den unterschiedlichsten Kulturorten Wiens und Umgebung. Sie ist Herausgeberin von Slam Anthologien in der Edition Aramo und im Kyrene Literaturverlag und engagiert sich seit Jahren für die Slamily (= Slamszene) in Österreich.

Zum Slam B in aspern Seestadt meint Diana Köhle: „Ich finde es eine super Idee, auf einer Großbaustelle einen Slam zu veranstalten. Das hatten wir noch nie. Außerdem wollten einige meiner SlammerInnen und ich eh schon längst mal in die Seestadt.“

Über Slam B: www.slamb.at | www.tagebuchslam.at | https://www.facebook.com/SlamB.SlamP
Pressefotos (Fotocredit: Anna Konrath): http://slamb.at/fotos/pressefotos/

aspern Die Seestadt Wiens
Im Nordosten Wiens entwickelt sich mit aspern Seestadt auf einer Gesamtfläche von 2,4 Millionen m² eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis 2017 entstehen die ersten Quartiere mit einem Mix aus Wohnungen, Büro- und Gewerbenutzungen und viel Grün. Die ersten Seestädter werden ihre Wohnungen bereits im September 2014 beziehen. Bis 2028 werden dann mehr als 20.000 Menschen hier leben und in etwa 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Schon jetzt schaffen verschiedenste Zwischennutzungen einen Ort der Begegnung. Unterschiedlichste Veranstaltungsformate fordern zur aktiven Auseinandersetzung mit der Seestadt und den ihr zugrunde liegenden Werten auf.