Uraufführung im WERK X: It’s a Free World

Am 20. Oktober startet das WERK X in seine dritte Spielzeit: Theaterpremiere für „It’s a Free World“

IT’S A FREE WORLD

Eine Eigenproduktion des WERK X nach dem Drehbuch von Paul Laverty und dem Film von Ken Loach. Inszenierung: Alexander Simon. Uraufführung.

Premiere: Donnerstag, 20.10.2016, 19.30 Uhr

Ort: WERK X, Kabelwerk, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien

Weitere Vorstellungen, Beginn jeweils 19.30 Uhr:
Sa, 22.10.2016 (Publikumsgespräch mit KünstlerInnen nach d. Vorstellung)
Do, 27.10.2016 (Stückeinführung vor der Vorstellung um 19.00 Uhr)
Sa, 29.10.2016 | Sa, 05.11.2016 | Do, 17.11.2016

Info: http://werk-x.at | www.facebook.com/werkxwien | www.twitter.com/WERK_X | www.instagram.com/werkxwien

Tickets: +43 1 535 32 00 11, reservierung@werk-x.at, www.werk-x.at

Pressekarten: presse@werk-x.at | +43 1 216 48 44 22

Weitere Fotos auf Anfrage. Ab Montag, 17. Oktober 2016 sind auch Probenfotos verfügbar.
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IT’S A FREE WORLD

Inszenierung: Alexander Simon
Bühne und Kostüm: Thomas Oláh | Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Mit: Leila Abdullah, Julia Jelinek, Dennis Cubic, Simon Alois Huber, Arthur Werner u.a.

Unter dem Motto VORSICHT VOLK startet das WERK X in seine dritte Spielzeit: gegen Vereinnahmung der angeblich schweigenden Mehrheit, gegen die Erosion der Demokratie, für eine Partizipation der Vielen!

Die Eröffnungspremiere der Saison 2016/2017 im WERK X in Meidling bringt das Spielzeitmotto auf den Punkt – und vom Kino auf die Bühne: „It’s a Free World“, nach dem Drehbuch von Paul Laverty und dem gleichnamigen Film von Ken Loach, erlebt am 20. Oktober im „Theater am Arsch der Welt“ seine Uraufführung auf der Bühne. Regisseur Alexander Simon (Thalia Theater Hamburg, Volksbühne Berlin, Burgtheater u. a.) hat den elektrisierenden Kinofilm über die Machenschaften des internationalen Zeitarbeitsgeschäfts für die Bühne adaptiert.

Brüchige Versprechen des Turbo-Kapitalismus

Jeder ist seines Glückes Schmied. Das weiß nicht nur der Volksmund, das wissen auch die Vordenker der deregulierten Wirtschaft unserer Gegenwart. Den Masterminds des globalen Kapitalismus zufolge haben alle die Chance, es bis ganz nach oben zu schaffen – so sie es denn wirklich wollen. Tatsächlich ist dieses Versprechen für die Mehrheit der mehr oder weniger „werktätigen“ Massen brüchig geworden, vor allem, wenn sie am unteren Rand des Lohngefüges leben und schuften müssen: Die radikale Freiheit der prekären Subunternehmer unserer Tage erinnert an den doppelt freien Lohnarbeiter bei Marx, dem seine Freiheit mehr Fluch als Segen ist.

Ken Loachs 2007 erschienener Film „It’s a Free World“ bringt die Widersprüche der herrschenden Ordnung auf den Punkt. Seine Protagonistin Angie kündigt als Leiharbeiterin, um sich selbst als Vermittlerin von Leiharbeitskräften selbstständig zu machen. Dabei wird sie zwar nicht reich – eignet sich aber sonst überraschend schnell alle Eigenschaften derer an, von denen sie sich einst unabhängig machen wollte.
Ken Loachs „It’s a Free World“ auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=HDledAjb7SM

Alexander Simon nimmt sich in seiner zweiten Wiener Inszenierung abermals einen Film mit beinahe dokumentarischem Charakter vor. Seine Inszenierung greift die Leitfrage Ken Loachs nach dem Verhältnis zwischen dem System und dem Einzelnen auf und spitzt sie weiter zu: Können die prekarisierten EinzelunternehmerInnen der Gegenwart als kritische Masse, als kollektives politisches Subjekt betrachtet werden?

Derzeit ist Alexander Simon am Thalia Theater Hamburg tätig und arbeitete u. a. am Hamburger Schauspielhaus, am Deutschen Theater und der Volksbühne Berlin, am Burgtheater Wien oder am Zürcher Schauspielhaus. Er hält eine Professur an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und hat an der Garage X bereits in der Spielzeit 2012/13 „Gegen die Wand“, nach dem Film von Fatih Akin, inszeniert. Im November 2016 steht Alexander Simon in „My Life As A Terrorist“ als Schauspieler erneut auf der WERK X Bühne – gemeinsam mit ORF-Mann Hanno Settele.

Für Bühne und Kostüme zeichnet Thomas Oláh verantwortlich, der u. a. fürs TV Leander Haußmanns „Kabale und Liebe“, fürs Kino Oskar Roehlers „Jud Süss“ sowie Detlev Bucks „Vermessung der Welt“ ausstattete.

Details dazu in der Medieninformation.