WERK X-Premiere: Onkel Toms Hütte

Das Manifest gegen die Sklaverei, geschrieben von Harriet Beecher Stowe, wird von Harald Posch im WERK X inszeniert. Premiere: 15. März 2018

Der 1852 erschienene Roman „Onkel Toms Hütte“ ist ein Manifest gegen die Sklaverei, die als Errungenschaft des amerikanischen Bürgerkriegs 1865 endgültig abgeschafft wurde. Harald Posch untersucht in seiner Inszenierung die Formen moderner Sklaverei und deren Ursachen in einer globalen Ökonomie. Zudem geht es auch um das falsche Selbst-Bewusstsein derjenigen, die sich bis heute als zumeist weiße „Herrenmenschen“ imaginieren und oft auch verhalten. ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

PREMIERE: Do 15.03.2018, 19.30 Uhr

WEITERE TERMINE (jeweils 19.30 Uhr):
Sa 17.03.2018
Fr 23.03.2018 (Publikumsgespräch im Anschluss)
Sa 24.03.2018

ORT: WERK X, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien

Tickets: 01 535 32 00 11, reservierung@werk-x.at, www.werk-x.at
Pressekarten: presse@werk-x.at

Info: www.facebook.com/werkxwien / www.twitter.com/WERK_X / www.instagram.com/werkxwien
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

ONKEL TOMS HÜTTE
nach dem Roman von Harriet Beecher Stowe

– Inszenierung: Harald Posch
– Bühne und Kostüm: Gerhard Fresacher
– Dramaturgie: Lukas Franke/Viktoria Klimpfinger

Mit: Zeynep Buyraç, Katharina Knap, Wojo van Brouwer, Tom Feichtinger, Sören Kneidl

Dass sich Barbarei und Zivilisation mitnichten gegenseitig ausschließen, ist eine Erfahrung, die nicht nur Europa unter der Herrschaft der Nationalsozialisten machen musste. Die Auseinandersetzung um die Sklaverei, die die amerikanische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer Abschaffung nach dem Sezessionskrieg prägte, zeigt, wie banal das Böse lange vor den Konzentrationslagern bereits war.

Harriet Beecher Stowes „Onkel Toms Hütte“ erzählt nicht nur die Geschichte des Sklaven „Onkel Tom“. Das Werk ist ein Zeitdokument, das die Sklaverei schonungslos als das zeigt, was sie war und ist: ein Menschheitsverbrechen erster Ordnung. Stowes 1852 erschienener Roman ist ein Manifest gegen die Sklaverei und für eine gerechte Gesellschaft, dem maßgeblicher Einfluss auf den Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 und das letztliche Verbot der Sklaverei zugeschrieben wird.

Harald Posch untersucht in seiner Inszenierung, wie das Verhältnis von Herrschaft und Knechtschaft auch lange nach dem Ende der „Leibeigenschaft“ weiter wirkt. Dabei geht es nicht nur um heutige Formen von Ausbeutung, Unterdrückung und Sklaverei, wie sie etwa in Nordafrika zu beobachten sind, es geht auch um das falsche Selbst-Bewusstsein derjenigen, die sich bis heute als zumeist weiße „Herrenmenschen“ imaginieren und oft auch verhalten.